Warum ich male – Die emotionale Reise hinter meinen Motiven

Petra-Wetzig-Kuenstlerin-Natur-Tiergemälde in Öl und Acryl
VORSCHAU
Warum male ich? Weil Kunst für mich ein Ort ist, an dem ich atme. Nicht aus Technik oder Perfektion heraus, sondern aus der Sehnsucht nach Ruhe, Natur und dem Meer. In diesem Beitrag erzähle ich von meiner persönlichen Reise – und wie aus Kindheitserinnerungen, Nordsee-Momenten und innerer Stille meine Kunst entstanden ist.
Inhalt

Wenn ich ein neues Gemälde beginne, ist es nie einfach nur eine Leinwand vor mir. Es ist ein Moment des Anhaltens. Ein Innehalten in einer Welt, die oft zu laut ist, zu schnell, zu viel.
Vielleicht ist es genau das, was mich zur Kunst gebracht hat – das Bedürfnis, Räume zu erschaffen, in denen wir wieder zu uns selbst finden.

Wie alles begann

Ich war als Kind ständig draußen – auf Bäumen, mit schlammigen Schuhen, beim Kaulquappenfangen oder Matschkuchenbacken. Malen gehörte zwar dazu, aber die große Leidenschaft war es damals noch nicht. Die obligatorischen Sonntagsspaziergänge habe ich gehasst. Sie waren mir zu langsam, zu still, zu langweilig.

Erst viel später habe ich verstanden, was ich damals nicht sehen konnte: wie heilsam Ruhe, Weite und Natur sind.

Mit der Malerei habe ich 2005 begonnen – erst spielerisch, dann in Kursen, immer wieder mal zwischendurch. Richtig zurückgefunden habe ich zur Kunst erst 2020. Seitdem entdecke ich ständig neue Techniken, neue Materialien, neue Ausdrucksformen. Ich brauche Herausforderungen – etwas, das mich wachsen lässt, mich fordert und inspiriert.

Mein tiefster Ankerpunkt wurde das Meer. Seit meinem ersten Besuch an der Nordsee – ich glaube 2010 – lässt es mich nicht mehr los. Ich wollte nur den Sonnenuntergang fotografieren, ging die Stufen zum Deich hinauf und stand plötzlich vor einem Bild, das wirklicher war als alles, was ich je gesehen hatte: spiegelglattes Wasser, schwere, weiße Wolken, die sich so klar im Meer spiegelten, als könnte man sie berühren. Als ich später wieder nach Hause fuhr, hatte ich über 800 Fotos auf der Kamera – und ein Gefühl im Herzen, das geblieben ist.

Seitdem ist das Meer für mich ein Ort des Friedens. Ich kann stundenlang auf einer Bank sitzen, dem Wasser zuhören, den Vögeln lauschen, mit dem Hund am Strand spazieren gehen oder einfach ein Buch lesen. Dann bin ich glücklich. Und genau diese Ruhe, Tiefe und Sehnsucht fließen heute in meine Kunst.

Warum ich Natur male – und was sie in uns berührt

Natur ist ehrlich.
Sie ist still, aber voller Kraft.
Sie urteilt nicht, sie fordert nichts.
Sie lässt uns einfach sein.

Wenn ich Landschaften male, male ich eigentlich das Gefühl, das sie in uns auslösen: Stabilität, Halt, Klarheit.
Wenn ich das Meer male, male ich die Sehnsucht nach Tiefe, nach Freiheit, nach einem Ort, an dem wir uns verlieren und wiederfinden dürfen.
Und Tiere – sie tragen eine Wärme und Weisheit in sich, die uns oft näher ist als Worte.

Ich male nicht Landschaften. Ich male Zustände.
Ich male nicht Tiere. Ich male ihre Seelenblicke.
Ich male nicht Farben. Ich male Gefühle.

Der Moment, in dem ein Bild entsteht

Bevor ich ein Werk beginne, gibt es immer diesen einen Augenblick: den Atemzug davor.
Ich stelle mir den Menschen vor, der später vor diesem Bild steht. Was braucht er? Was sucht er? Was möchte er fühlen?
Und dann beginnt der Prozess – Schicht für Schicht, Farbe für Farbe, Gefühl für Gefühl.

Viele meiner Gemälde tragen Spuren von Naturmaterialien, Texturen, Lichtreflexen. Das ist bewusst.
Es ist mein Weg, die Natur nicht nur zu zeigen, sondern spürbar zu machen.

Für wen ich male

Für Frauen, die viel erreicht haben – und gelernt haben, stark zu sein.
Für Menschen, die Räume schaffen wollen, die sie tragen.
Für alle, die Kunst nicht als Dekoration sehen, sondern als Begleitung.
Für jene, die nach einem Umzug oder einem neuen Lebensabschnitt ein Gefühl von „Ankommen“ suchen.

Meine Kunst soll genau das sein:
Ein Anker.
Ein stiller Begleiter.
Ein Ort zum Durchatmen.

Mein Atelier – ein Raum, der mitatmet

Mein Atelier ist kein makelloses Studio. Es ist ein lebendiger Ort voller Farbe, Ruhe und Rituale.
Immer mit dabei: leises Licht, Naturgeräusche, manchmal der Duft von Kaffee, manchmal Salzgeruch, wenn ich an Meeresmotiven arbeite und immer mein Hund.

Hier entstehen Werke, die nicht laut sind – sondern tief.

Was meine Kunst für Dich bedeuten darf

Vielleicht erinnerst du dich bei einem Blick auf ein Gemälde an einen Ort aus deiner Kindheit.
Vielleicht spürst du Wärme, weil dich ein Tierportrait anschaut, das ein Teil deiner Geschichte ist.
Vielleicht findest du Ruhe in den Farbschichten eines abstrakten Himmels.

Was immer Du darin siehst:
Es ist richtig.
Es ist deins.

Und genau dafür male ich.

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